Eine Freundin auf vier Pfoten
Besuch von Therapiehündin Peppa in der Sozialpädagogischen Tagesgruppe in Freising-Pulling
Hunde begegnen uns im Alltag oft – sei es auf der Straße, im Park oder sogar angeleint vor dem Supermarkt. Doch wie verhält man sich in verschiedenen Situationen richtig und wie geht man eigentlich höflich auf einen Hund zu? Diesen Fragen stellten sich kürzlich die zwölf Grundschulkinder der Sozialpädagogischen Tagesgruppe (SPT) während des Besuchs von Therapiehündin Peppa und ihrer Besitzerin Susann Lemke-Reinholz (Dipl. Psychologin, SPT-Mitarbeiterin).
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung von Peppa zu Beginn. Peppa, eine achtjährige Labradorhündin, liebt es zu fressen – egal was. Ob Erdbeeren und Himbeeren aus dem Garten oder auch mal der Zucchinigeburtstagskuchen, wenn niemand so genau hinschaut. Gestreichelt zu werden mag sie hingegen nicht so gerne.
In einem Rollentausch durften die Kinder testen, wie es sich für Hunde am angenehmsten anfühlt, gestreichelt zu werden. Dabei stellten sie fest „…es fühlt sich nicht so schön an, sich von oben über den Hund zu beugen und ihn schnell auf dem Kopf zu streicheln…“. Und was für Hund und Mensch angenehmer ist konnten die Kinder gut erspüren und benennen „…in die Knie gehen, den Hund schnüffeln lassen und anschließend seitlich streicheln…“.
Peppa konnte der neugierigen Kindergruppe nicht nur zeigen, wie sie und ihre Artgenossen achtsam angefasst werden möchten, sondern auch ihre Tricks und Kommandos vorführen. Neben herkömmlichen Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ beeindruckte Peppa mit Kunststücken wie Lesen, das Ziehen einer Mütze vom Kopf und der Yogahaltung „Adho mukha svanasana“.
Normalerweise sehen die Kinder der SPT Peppa öfter, da sie in den Einzelstunden des psychologischen Fachdienstes meist mit anwesend ist. Peppa kennt die Kinder also gut, und die Kinder kennen sie.
Aber wie verhält man sich eigentlich bei einem ersten Treffen mit einem fremden Hund? – auch das war eine wichtige Frage aus der Kindergruppe. Susanne Lemke–Reinholz und Peppa konnten auch hierfür wertvolle Tipps anschaulich vermitteln. Dabei wurde zwischen angeleinten und nicht-angeleinten Hunden unterschieden.
Der Kindergruppe wurde einmal mehr bewusst, dass all diese Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln dazu beitragen, dass Begegnungen zwischen Mensch und Hund harmonisch und stressfrei verlaufen.
Für die Kinder der Sozialpädagogischen Tagesgruppe war der Besuch von Peppa eine lehrreiche Erfahrung, welcher mit einer Karotten-Leckerli-Runde, ganz nach Peppas Geschmack, endete.
„Wir freuen uns jetzt schon auf Peppas nächsten Besuch in unserer Gruppe!“